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Revolutionäre Energie:
Das Wasserkraftwerk Reichenau als Vorreiter der Wasserstoffproduktion.
Mitten im Herzen des Kantons Graubünden setzt ein revolutionäres Projekt neue Massstäbe für die Energiezukunft der Schweiz. Die Axpo und Rhiienergie haben mit Unterstützung der GKB eine Wasserstoffproduktionsanlage beim Wasserkraftwerk Reichenau in Domat/Ems errichtet. Diese Anlage, die erste ihrer Art im Kanton, produziert jährlich bis zu 350 Tonnen grünen Wasserstoff und markiert damit einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Dekarbonisierung. Doch was macht Wasserstoff so besonders, und warum ist dies ein Leuchtturmprojekt für die nachhaltige Energieversorgung?
Wasserstoff: Der Energieträger der Zukunft
Wasserstoff, das häufigste chemische Element im Universum, ist ein farb- und geruchloses Gas mit einem beeindruckend hohen Brennwert. Ein Kilogramm Wasserstoff enthält etwa dreimal mehr Energie als Benzin. Das macht ihn zu einem extrem effizienten Energieträger. Am nachhaltigsten ist die Produktion von grünem Wasserstoff, der durch Elektrolyse von Wasser mit Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Diese Methode ist CO2-frei und spielt eine zentrale Rolle bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen.
Wasserstoff kann in vielen Bereichen eingesetzt werden, insbesondere dort, wo Elektrifizierung schwierig ist. In der Industrie mit Hochtemperaturprozessen und im Schwerlastverkehr bietet Wasserstoff bereits eine nachhaltige Alternative zu fossilen Brennstoffen. Durch die Umwandlung von kosteneffizient produziertem Strom zu Wasserstoff können zudem kompakte Energiespeichermöglichkeiten geschaffen werden, die auch im Schiffs- und Luftverkehr grosses Potenzial bieten.
Die Anlage zur Wasserstoffproduktion liegt direkt neben dem Wasserkraftwerk Reichenau.
Die Anlage zur Wasserstoffproduktion liegt direkt neben dem Wasserkraftwerk Reichenau.
Ein Leuchtturmprojekt im Herzen Graubündens
Das Wasserkraftwerk Reichenau in Domat/Ems, betrieben von der Axpo und Rhiienergie, ist ein Vorreiterprojekt für die Schweiz. Ab 2023 wurde hier die erste Wasserstoffproduktionsanlage des Kantons Graubünden errichtet. Diese Anlage produziert jährlich bis zu 350 Tonnen grünen Wasserstoff, was einer Einsparung von rund 1.5 Millionen Litern Diesel entspricht. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie nachhaltige Energiegewinnung und technologische Innovation Hand in Hand gehen können.
Die Wasserstoffanlage liegt direkt neben dem Wasserkraftwerk und nutzt den dort produzierten Strom, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten. Der so gewonnene grüne Wasserstoff trägt zur Dekarbonisierung der Industrie bei und kann auch für Wasserstofftankstellen verwendet werden. Dies stärkt die Versorgungssicherheit und unterstützt die Schweiz auf ihrem Weg zur Klimaneutralität.
GKB als starke Partnerin für die nachhaltige Gestaltung von Graubünden
Die Graubündner Kantonalbank spielte eine entscheidende Rolle bei der Finanzierung dieses zukunftsweisenden Projekts, das perfekt zu den Bestrebungen der GKB passt. Nachhaltiges Denken und Handeln ist Teil der konsequenten Umsetzung der GKB Vision und Strategie und tief in den Werten der Bank verankert. Mit klaren Vorgaben bei den Schwerpunktthemen Ökonomie, Ökologie und Soziales fördert die GKB die Lebensqualität in Graubünden und den Wirtschaftsraum dieser Region.
Durch die Finanzierung innovativer Projekte wie der Wasserstoffanlage in Domat/Ems unterstützt die GKB nicht nur die regionale Wirtschaft, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Diese starke Partnerschaft zeigt eindrucksvoll, wie nachhaltige Projekte erfolgreich umgesetzt werden können.
Das Wasserkraftwerk Reichenau in Domat/Ems ist mehr als nur ein technisches Wunderwerk. Es ist ein Symbol für die Zukunft der nachhaltigen Energieproduktion in der Schweiz. Durch die innovative Nutzung von grünem Wasserstoff zeigt dieses Projekt, wie die Kombination von erneuerbaren Energien und technologischer Innovation zur Dekarbonisierung beitragen kann. Mit der Unterstützung der GKB und dem Fokus auf Nachhaltigkeit setzt dieses Projekt neue Massstäbe und inspiriert weitere Entwicklungen im Bereich der erneuerbaren Energien. ■
Der Elektrolyseur der Anlage (rechts im Bild) spaltet mit grünem Strom aus dem Wasserkraftwerk nebenan das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff auf.