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Wie INNOZET junge Unternehmen in Graubünden stärkt.
Die Stiftung INNOZET setzt sich für die Förderung von Innovation, Wertschöpfung und Arbeitsplätzen im Kanton Graubünden ein. Im Zentrum stehen Start-ups und kleine Unternehmen, die sich in einer frühen Wachstumsphase befinden – damit also genau jene Firmen, die frische Ideen in die Bündner Wirtschaft tragen.
Der Weg von einer guten Idee zu einem marktfähigen Produkt ist anspruchsvoll. Oft fehlen Netzwerke und Kapital für die Markterschliessung, Prototypen oder die Schaffung erster Arbeitsplätze. Hier setzt INNOZET an: Die Stiftung steht Jungunternehmen beratend zur Seite, schafft ihnen Zugang zu Netzwerken und unterstützt sie finanziell – in Zusammenarbeit mit der Graubündner Kantonalbank und der TRUMPF Schweiz AG.
«Wir freuen uns über jedes junge Unternehmen, das durch unsere Unterstützung eigenständig wird und sich langfristig selbst finanzieren kann», erklärt Stiftungsratspräsident Marc Pittner, Leiter Finanzierungen bei der Graubündner Kantonalbank. «Unser Fokus liegt dabei klar auf dem Kanton Graubünden», betont er. «Immer wieder erreichen uns spannende Anfragen für Projekte, deren Wertschöpfung ausserhalb unseres Kantons liegt – dann müssen wir leider absagen. Uns ist wichtig, dass Arbeitsplätze und Wertschöpfung hier entstehen und bleiben.»
«Junge Unternehmen brauchen Beratung, Netzwerke und Nähe zur Praxis.»
Marc Pittner, Stiftungsratspräsident Stiftung INNOZET
«Junge Unternehmen brauchen Beratung, Netzwerke und Nähe zur Praxis.»
Marc Pittner, Stiftungsratspräsident Stiftung INNOZET
«Junge Unternehmen brauchen Beratung, Netzwerke und Nähe zur Praxis.»
Marc Pittner, Stiftungsratspräsident Stiftung INNOZET
Erfolgreiche Beispiele
Wie erfolgreich dieses Modell sein kann, zeigen Beispiele wie das Start-up novaziun AG, das seinen elektrischen Einachser «monotrac» zwischen Berghängen und Vorderrhein in der Surselva entwickelt. Auch MYNE setzt neue Massstäbe – mit innovativen, individuell anpassbaren Büstenhaltern, die Komfort und Design verbinden. Und dhp technology mit Sitz in Zizers beweist mit seinem weltweit einzigartigen, faltbaren Solardach HORIZON, wie sich erneuerbare Energie und Ingenieurskunst in Graubünden erfolgreich auf internationalen Märkten etablieren lassen.
Finanzielle Unterstützung allein reicht nicht
«Das Geld ist selten das grösste Problem», sagt der Stiftungsratspräsident. «Junge Unternehmen brauchen Beratung, Netzwerke und Nähe zur Praxis.» So kann etwa der Austausch mit Industriepartnern entscheidend sein, um Produkte marktreif zu machen oder technische Fehler frühzeitig zu erkennen.
Auch rechtliche, steuerliche und organisatorische Fragen erweisen sich für viele Jungunternehmen als Hürden. «Es braucht ein starkes, unterstützendes Netzwerk», fasst Pittner zusammen. «Denn Zeit ist ein knappes Gut. Wenn Gründer, Gründerinnen für dieselbe Frage an zehn Türen klopfen müssen, verlieren sie wertvolle Energie. Wenn es uns also gelingt, Know-how, Netzwerke und finanzielle Unterstützung zusammenzubringen, entsteht eine Symbiose, von der nicht nur die Start-ups, sondern der ganze Kanton profitiert.»
Blick nach vorn
Viel ungenutztes Potenzial sieht Pittner beispielsweise im Bündner Wirtschaftsmotor, dem Tourismus: Neue Ideen in dieser Schlüsselbranche könnten das Profil Graubündens als Innovationsstandort zusätzlich schärfen. Gleichzeitig erkennt er grosse Chancen für die Ansiedlung und Weiterentwicklung neuer Branchen. Als Beispiel verweist er auf die DNA des Kantons, die seit jeher vom nachhaltigen Umgang mit Ressourcen sowie von der Energiewirtschaft geprägt ist. Sein Fazit: Graubünden könnte sich zu einem Hub entwickeln, in dem aus visionären Ideen nachhaltige Arbeitsplätze für die Zukunft entstehen. ■
Von der Vision zum Erfolg: novaziun AG
Das junge Unternehmen mit Wurzeln in Rueun (Surselva) arbeitet an elektrischen Antriebslösungen für Fahrzeuge und Maschinen. Aushängeschild ist der «monotrac», ein elektrischer Einachser, der emissionsfrei und geräuscharm selbst an steilen Hängen eingesetzt werden kann. Entwickelt im Rahmen des Projekts «klimaneutrale Landwirtschaft Graubünden», eliminiert er Abgase, Lärm und Vibrationen – und macht die Arbeit in der Berglandwirtschaft spürbar angenehmer.
Für seine wegweisenden Ideen wurde das Team, bestehend aus Ingenieuren, Technikern, Weltverbesserern, Skitourengängern, Radfahrern, Kletterern und Pingpong-Spielern, bereits mehrfach ausgezeichnet.

Im Einsatz in den Bergen: «monotrac».