GKB Anlagephilosophie ■

Nachhaltigkeit gehört zu unserer Anlage­philosophie.

Autor: Florian Tromm

Die Graubündner Kantonalbank engagiert sich seit vielen Jahren für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft und überträgt dieses Engagement auch auf das Anlagegeschäft. Wir sind überzeugt, dass Umweltverträglichkeit sowie Aspekte der sozialen und unternehmerischen Verantwortung auch für das Anlagegeschäft Chancen eröffnen. Darum sind Nachhaltigkeitskriterien integraler Bestandteil der GKB Anlagephilosophie.

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Florian Tromm

Responsible Investment Officer

Wir berücksichtigen entsprechende Nachhaltigkeits­kriterien konsequent für alle Kundensegmente und in sämtlichen Anlagelösungen – von unseren Aktien-, Obligationen-, Strategie- und Vorsorgefonds über die Anlageberatung bis hin zu Vermögensverwaltungslösungen.

Die Definition des GKB Nachhaltigkeitsuniversums stützt sich auf die fundierte Analyse durch MSCI ESG, eine der weltweit führenden, unabhängigen Ratingagenturen im nachhaltigen Anlagesegment. Die GKB kombiniert unterschiedliche Nachhaltigkeitsansätze: In einem ersten Schritt sorgen Ausschluss- oder Negativkriterien dafür, dass Unternehmen, die in kontroversen Geschäftsfeldern tätig sind (zum Beispiel Produzenten von Streubomben oder Landminen) oder unethische Geschäftspraktiken anwenden (zum Beispiel Kinderarbeit, Korruption, Gesundheitsgefährdung von Mitarbeitenden und Bevölkerung), gänzlich aus dem Anlageuniversum ausgeschlossen sind. Ebenfalls investieren wir nicht in Unternehmen, deren Umsatzanteil aus Geschäftsfeldern wie Atomenergie, Waffenproduktion, Kohle oder Tabak einen definierten Schwellenwert übersteigt. Auf Investitionen in Unternehmen mit tiefen ESG-Ratings verzichten wir in jeder Branche. Nebst der traditio­nellen Finanzanalyse integrieren wir ESG-Kriterien in unseren Anlageprozess (siehe Box ESG-Kriterien).

Diese Nachhaltigkeitskriterien beinhalten neben Aspekten der Umweltverträglichkeit und der effizienten Verwendung natürlicher Ressourcen auch Kriterien wie Arbeitsbedingungen, Nachhaltigkeit bei Zulieferern oder verantwortungsvolle Unternehmensführung. Diese Vorgehensweise wird im Markt als ESG-Integration bezeichnet. Damit wollen wir diejenigen Unternehmen identifizieren, die ihre ökologische, soziale und unternehmerische Verantwortung besonders gut wahrnehmen. Unseren Nachhaltigkeitsansatz erweitern wir durch die Berücksichtigung von Positivkriterien, indem wir Unternehmen selektieren, die ethische, ökologische, soziale und Governance-spezifische Kriterien besonders gut erfüllen. Nachhaltige Themenanlagen, wie zum Beispiel Energiewandel, Wasser oder Gesundheit, sowie unser Engagement in der Finanzbranche und eine verantwortungsbewusste Stimmrechtsausübung an den Generalversammlungen unserer Portfolio-Unternehmen ergänzen unseren Nachhaltigkeitsansatz. Das nach­haltige Anlage­portfolio wird laufend anhand der definierten Nachhaltigkeitskriterien überprüft. Bei einer Verletzung dieser Prüfkriterien werden entsprechende Anlagen konsequent veräussert.

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