■ GKB Anlagephilosophie

Entscheidende Faktoren für erfolgreiches Anlegen.

Es ist sonnenklar: Wer sein Geld anlegt, möchte den maximalen Gewinn erzielen. Und das besser heute als morgen. Aber was bedeutet maximaler Gewinn überhaupt? Unter welchen Umständen wird dieser erzielt? Ansprüche, Ziele und Erwartungen einzelner Anlegerinnen und Anleger variieren stark. Klar ist auch, dass Emotionen wie Angst oder Gier für Anlageentscheide keine guten Ratgeber sind; sie schaden sogar. Abhilfe schafft ein strukturiertes Vorgehen. Wir zeigen auf, wie wir bei der GKB handeln, um Verhaltensfehler zu vermeiden.

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Andrea Mall

Leiter Investment Advisory

Eines vorweg: Auch wir kennen die zukünftige Ent­wick­­lung der Finanzmärkte nicht mit Sicherheit. Anlegen ist immer mit Risiken verbunden. Wichtig ist der richtige Umgang mit ihnen. Dabei sind Emotionen jedoch fehl am Platz. Aus der Verhaltens­ökonomie ­wissen wir, dass Menschen übermässig darauf bedacht sind, Verluste zu vermeiden. Die sogenann­te Verlustaversion führt aber oft dazu, dass Gewinnchancen ungenutzt bleiben. Mit unserer Anlagephilosophie wirken wir diesem Umstand entgegen. Dabei setzen wir auf einen disziplinierten Prozess mit klar definierten Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen.

Strategiewechsel zur Unzeit: Portfolioentwicklung in der Coronakrise

Beratung: Ziel nicht aus den Augen verlieren

Wichtige Weichen zur Vermeidung von Verhaltensfehlern werden oft bereits vor der ersten Investition gestellt. Die passende Anlagestrategie ist dabei von hoher Bedeutung. Dazu wird ein Anlageprofil erstellt, im ­Wesentlichen bestehend aus der Eruierung der Risikobereitschaft und -neigung des Anlegers.

Die Risikobereitschaft umfasst messbare Grössen wie etwa Einkommen und Vermögen. Im Gegensatz dazu geht es bei der Risikoneigung um das Verhalten des Anlegers. Das Ziel dabei ist, zu erfahren, wie sich die Anlegerin in bestimmten Marktsituationen verhält. Oft wird hier eine unbewusste Seite entdeckt, nämlich die generelle Verlustaversion beim Menschen. In einem positiven Marktumfeld eine hohe Aktienquote zu halten, ist das eine. Wie aber reagiert der Anleger, wenn es zu einer kurzfristig starken oder gar einer langanhaltenden Marktkorrektur kommt? Antworten zum Verhalten in einem sogenannten Stressumfeld geben wichtige Hinweise auf den Umgang mit Risiken und bilden die Basis für die Anlagestrategie. Die eigene Verlustaversion zu kennen, ist auch für erfahrene Anlegerinnen und Anleger wichtig.

Typische Anlagefehler, ausgelöst durch Angst, Gier oder Selbstüberschätzung, können dadurch minimiert werden. Erwiesenermassen haben Anlegerinnen, welche eine klare Strategie verfolgen und an dieser festhalten, langfristig mehr Erfolg. So kann beispielsweise ein vorübergehender Wechsel in eine defensivere Anlage­stra­tegie in einem Stressumfeld zu einer langfristigen Beeinträchtigung der Performance führen. Der Grund ist simpel: Den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, ist beinahe unmöglich. Oft erfolgen Strategiewechsel zur ­Unzeit, wodurch sowohl der Aus- als auch der Wiedereinstieg in den Aktienmarkt zu spät erfolgen. In den meisten Fällen führt dies dazu, dass die erzielte Per­­for­mance deutlich hinter jener des Marktes zurückbleibt. Ein weiteres Beispiel ist das Festhalten an einer sich schwach entwickelnden Anlage in der Hoffnung, dass diese sich wieder erholt. Oftmals ist die Anlegerin auch emotional mit dieser Anlage verbunden oder tut sich schwer, einen Verlust zu realisieren. Entscheidend für den Kauf oder Verkauf sind aber in jedem Fall die langfristigen Ertragschancen.

Anlagejourney eines emotionalen Investors.

Vermögensverwaltung: stringenter Anlageprozess

Auch Portfolio-Managerinnen und -Manager bei der GKB sind nicht frei von Emotionen. Aus diesem Grund setzen wir auf einen klar strukturierten Anlage­prozess. Dieser ­ba­siert einerseits auf empirisch erhärteten Fakten, bezieht anderseits aber auch die Erfahrungen und Kompetenzen unserer Anlage­spezialis­tinnen und -spezialisten mit ein. Dies im­mer unter Berücksichtigung unserer Anlagephilosophie: modern, einfach, verantwortungsbewusst und zu­ver­lässig. Mit diesem Vorgehen erfolgen unsere Anlageentscheide diszipliniert und sind jederzeit nachvollziehbar. Diese Systematik erleichtert zudem die Messung und die Vergleichbarkeit der Performance. Ob Vermögensverwaltung oder Beratung, unabhängig von der Anlagelösung gilt: Systematik, Disziplin, Diversifikation und die passende Anlagestrategie sind die wichtigsten Faktoren für langfristig erfolg­reiches Anlegen.