■ GKB Blickpunkt

Der Kapitalmarkt als Mittel zum Zweck.

«Der Kapitalmarkt ist im Rahmen der gesamtheitlichen Vorsorgeplanung unverzichtbar.»
Adrian Schneider

Adrian Schneider

Leiter Investment Center

Das Drei-Säulen-Prinzip der Altersvorsorge verteilt die Verantwortlichkeiten für die Verwaltung von Vorsorgegeldern auf verschiedene Schultern: nämlich den Staat, die Pensionskassen und das Individuum selbst.

Die Gelder in der staatlichen Vorsorge werden durch den Ausgleichsfonds am Geld-, Kapital- und Immobilienmarkt angelegt. Wenig überraschend erfolgt das zu einem Grossteil in risikoreichen Anlagen wie Aktien, hochverzinslichen Anleihen oder Immobilien. Auch bei der zweiten Säule, der beruflichen Vorsorge, gibt der Staat mit den BVG-Richtlinien vor, dass Pensionskassen ihr Vermögen anlegen müssen. Es zeigt sich auch hier, dass im Schnitt gut ein Drittel in Aktien und ein grosser Teil des Vermögens der Pensionskassen in Immobilien angelegt werden.

Der Einbezug des Finanzmarkts kommt nicht von ungefähr. Die Historie zeigt, dass der Kapitalmarkt trotz Schwankungen langfristig eine unverzichtbare Stütze des Vorsorgesystems ist. Es erstaunt daher umso mehr, dass in der dritten Säule, der privaten Vorsorge, nicht vermehrt auf das Wertschriftensparen gesetzt wird. Gründe dafür sind oft mangelndes Wissen und die Angst vor Verlusten. Der meist jedoch lange Anlage­horizont ermöglicht, kurzfristige Schwankungen zu überstehen und langfristig zu profitieren. Zudem ist es heutzutage einfach, Zugang zu breit diversifizierten, professionell ver­walteten Vorsorgelösungen zu erhalten, um auch in der privaten Vorsorge den Geld-, Kapital- und Immobilienmarkt für sich zu nutzen.